In diesem Jahr beginnt die Weihnachtszeit für den Kinderschutzbund Essen bereits am 1. Oktober. Die Bethe-Stiftung schenkt dem Kinderschutzbund weitere Spendenverdopplungsaktionen zu Gunsten seines neue Kinderschutzhauses. Wie im vergangenen Winter verdoppelt die Bethe-Stiftung alle Spenden bis zu 3.000 Euro, die für das neue Schutzhaus bestimmt sind. Der überwältigende Erfolg der ersten Verdopplungsaktion zur Weihnachtszeit des vergangenen Jahres gab den Ausschlag für die Stiftung, die Aktion zugunsten des Kinderschutzbundes zu wiederholen – und sogar auszuweiten.
Von Dezember 2024 bis Februar 2025 lief die erste Spendenverdopplung für das neue Kinderschutzhaus. Bis zu einer Gesamthöhe von 100.000 Euro verdoppelte die Bethe-Stiftung alle Einzelspenden bis zu 3.000 Euro. Mit großem Erfolg: Es gingen so viele Einzelspenden beim Kinderschutzbund Essen ein, dass dank der Förderung durch die Bethe-Stiftung insgesamt 200.000 Euro in das Neubauprojekt flossen. Diese Verdopplungsaktion wird nun wiederholt. Bis Ende Dezember 2025 heißt es also wieder – erneut, bis 100.000 Euro erreicht sind: Jeder Cent, der fürs Kinderschutzhaus gespendet wird, zählt doppelt.
Spendenkonto: Sparkasse Essen, IBAN: DE70 3605 0105 0000 2907 00,
Stichwort: „Verdopplung Schutzhaus“
Darüber hinaus kündigt die Bethe-Stiftung weitere Verdopplungsaktionen für das Jahr 2026 an. Mit ihrem Prinzip der Spendenverdopplung möchte die Stiftung die breite Bevölkerung ermutigen, sich auch mit vermeintlich kleinen Summen zu engagieren. Denn nur so lässt sich ein großes Ziel erreichen: Gemeinsam! „Das Thema Spendenverdopplung ist in Deutschland noch nicht so weit verbreitet. Für uns sind Verdopplungsaktionen ein wirksames Instrument, um soziale Projekte öffentlichkeitswirksam zu stärken und zugleich das Engagement möglichst vieler Menschen anzustiften“, so Stiftungsgründer Erich Bethe. „Wir möchten möglichst viele Menschen dafür begeistern, an der Gestaltung einer menschlicheren Gesellschaft aktiver mitzuwirken.“
Auf die erneute Beteiligung zahlreicher Unterstützer, die sich für das Kinderschutzhaus engagieren, hofft der Kinderschutzbund Essen. Die erste Verdopplungsaktion regte viele Menschen zu einer Spende an: zum Beispiel Jubilare, die zugunsten des Neubauprojekts auf Geburtstagsgeschenke verzichteten, sowie lokale Unternehmen, aber auch Schulklassen und Nachbarschaften, die den Erlös unterschiedlicher Spendenaktionen dem Kinderschutzhaus zukommen ließen.
„Wir wissen, dass wir uns bei unseren spendenbasierten Projekten auf die Unterstützung der Essener Bürgerinnen und Bürger verlassen können. Aber die besondere Hilfsbereitschaft, die wir im vergangenen Winter durch die Spendenverdopplungsaktion auf so vielen Wegen erfahren durften, hat uns – man kann es nicht anders sagen – überwältigt“, sagt Prof. Dr. Ulrich Spie, Vorstandsvorsitzender des Kinderschutzbundes Essen. „Wir sind sehr dankbar, dass die Bethe-Stiftung den großen Erfolg zum Anlass nimmt, uns mit weiteren Verdopplungsaktionen zu unterstützen.“
Weil die Fälle von Kindeswohlgefährdung seit Jahren ansteigen, verzeichnet der Kinderschutzbund Essen vermehrt Anfragen nach Schutzplätzen. Im Jahr 2024 erreichten die beiden Kindernotaufnahmen „Spatzennest“ und „Kleine Spatzen“ 486 Aufnahmeanfragen – so viele wie noch nie zuvor. 58 Kinder konnten aufgenommen werden; 428 mussten wegen fehlender Kapazitäten abgelehnt werden. Im ersten Halbjahr 2025 gab es bereits 209 Anfragen; davon konnten 195 Kinder nicht aufgenommen werden.
Deshalb hat der Kinderschutzbund die Initiative ergriffen: Im neuen Kinderschutzhaus erhalten 14 gefährdete Kinder den Schutz und die Hilfe, die sie für ein kindgerechtes und gewaltfreies Aufwachsen benötigen. Geplant als langfristige Unterkunft soll das neue Haus zum einen die Notaufnahmen entlasten und zum anderen den speziellen Bedürfnissen der oft traumatisierten Kinder durch besonders intensive traumapädagogische Betreuung gerecht werden.
Das Investitionsvolumen beträgt 4,5 Millionen Euro. Die Kosten für Bau und Einrichtung des Gebäudes sowie die Gestaltung des Außengeländes muss der Kinderschutzbund Essen vollständig aus Eigenmitteln finanzieren. Aus diesem Grund ist der Kinderschutzbund auf Spenden angewiesen. Die Schirmherrschaft für das Neubauprojekt, das bis zum Herbst 2026 in Altenessen entsteht, hat Oberbürgermeister Thomas Kufen übernommen.
1996 errichteten Roswitha und Erich Bethe die Bethe-Stiftung, die heute über ein Stiftungskapital von mehr als zehn Millionen Euro verfügt: Die Stiftung ermöglicht die Arbeit von Kinderhospizen und Einrichtungen im Bereich Kinderschutz mit Hilfe der Bevölkerung. Ihre Förderschwerpunkte sind vielfältige soziale Einrichtungen, unter anderem solche, die Kinder und Jugendliche vor Gewalt und Missbrauch schützen. Indem sie Spenden der Bevölkerung regelmäßig bis zur Höhe einer zugesagten Fördersumme verdoppelt, erhöht die Stiftung deren Wirkung.