„Wir können die Kinder in der Ukraine nicht schützen, aber wir werden alle Anstrengungen unternehmen, um hier den aus der Ukraine flüchtenden Kinder und Familien Schutz und Hilfen anzubieten“, so Prof. Dr. Ulrich Spie, Vorstandsvorsitzender des Essener Kinderschutzbund. Dazu initiiert der Kinderschutzbund neue Angebote und weitet bestehende aus.
Schwangere und Mütter mit Neugeborenen und Säuglingen, die aus Ukraine geflüchtet sind, können sich für einen Hebammenversorgung unmittelbar an das Projekt „Gesunder Auftakt“ wenden. „Diese Frauen und Säuglinge benötigen unmittelbar medizinische Betreuung und Hilfe“, betont Birgit Pammé, Fachbereichsleitung Kindesentwicklung.
Das Kinderschutz-Zentrum und die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche werden unmittelbar bei Bedarf zusätzliche niedrigschwellige Angebote wie Eltern-Kind-Spielgruppen initiieren. „Die Gruppen bieten Kindern im gemeinsamen Spiel etwas Normalität, die Eltern können sich in diesem Rahmen ungestört austauschen und auch weitere Beratungsangebote in Anspruch nehmen“, so Heike Pöppinghaus, Fachbereichsleitung Kinderschutz. Die Eltern-Kind-Gruppen werden von Fachkräften, teilweise mit traumapädagogischer Zusatzqualifikation, sowie ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern betreut.
Die Eltern-Kind-Gruppen werden im Vormittagsbereich an den lernHAUS-Standorten stattfinden. „Darüber hinaus werden wir alle unsere Bildungs- und Freizeitangebote in den lernHÄUSERN für die aus der Ukraine flüchtenden Kindern öffnen“, betont Martin Hollinger, koordinierende Leitung der lernHÄUSER. Hier hatte sich bereits in der Betreuung syrischer Flüchtlingskinder gezeigt, wie wichtig diesen Kindern vor allem das Lernen für die eigene Weiterentwicklung war.
Das Spielmobil fährt regelmäßig Flüchtlingsunterkünfte und nahegelegene Spielplätze an. Auch diese Einsätze werden bei Bedarf ausgeweitet. Die Kinder- und Familienzentren öffnen ihre stadtteiloffenen Angebote auch speziell für die aus der Ukraine flüchtenden Familien. Die Familiencoaches stehen den Flüchtlingsfamilien zusätzlich als Ansprechpartner und Lotsen für weitere Unterstützungsangebote zur Verfügung.
Der Kinderkleiderladen des Essener Kinderschutzbundes wird mit Unterstützung auch der Kindernotaufnahmen sogenannte „Starterpakete“ für aus der Ukraine flüchtende Kinder packen.
Auch Sie können helfen:
Ehrenamt: Wenn Sie sich ehrenamtlich engagieren möchten, wenden Sie sich bitte an
- Heike Pöppinghaus, Telefon 02 01 / 20 20 12; E-Mail: heike.poeppinghaus@dksb-essen.de
- Martin Hollinger, Telefon 02 01 – 28 95 357; E-Mail: martin.hollinger@dksb-essen.de
Sachspenden:
Der Kinderschutzbund führt keine spezielle Sachspendensammlung für die Ukraine-Hilfe durch. Reguläre Sachspenden wie gut erhaltende Kinderkleidung nimmt unser Kinderkleiderladen „Kleiner Elefant“ entgegen. (Gerswidastr. 1-3a, Innenstadt, Öffnungszeiten dienstags, donnerstags und freitags 9:30 Uhr -12:00 Uhr)
Sachspenden und Spendenaktionen
- Susanne Whitford, Spenden und Projektentwicklung, Telefon 02 01 / 49 55 07 55 | Durchwahl 59,
E-Mail: susanne.whitford@dksb-essen.de
Die Caritas sammelt Sachspenden. Als Sachspenden können folgende Dinge benötigt: Schlafsäcke, Decken und Kissen, Isomatten, Powerbanks. Angenommen werden die Hilfsgüter am Schacht Hubert 4 in Essen-Kray. Die Sammelstelle hat in dieser Woche von Dienstag (1. März) bis Freitag zwischen 15 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 14 Uhr geöffnet. Die Veranstaltungen bitten darum, nur die genannten Dinge als Spenden abzugeben, da die Lager- und Transportkapazität begrenzt sind. Nicht benötigte Dinge müssen entsorgt werden, was den logistischen Aufwand für die Helfer in der Sammelstelle erhöht.
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.essen.de